Lernen, Lehren und produktives Arbeiten
Lernen, Lehren und produktives Arbeiten funktioniert – das vermitteln nicht nur Wissenschaftler und Statistiken, sondern sagt uns auch unser gesunder Menschenverstand – besonders gut in einer Atmosphäre gegenseitigen Vertrauens, echter Wertschätzung und eines gesprächsbereiten Miteinanders. Damit diese Grundpfeiler unseres Leitbildes auch verwirklicht und gelebt werden können, arbeiten wir am WdG an der Etablierung einer Feedbackkultur mit dem Ziel, Unterricht weiter zu entwickeln, seine Qualität zu sichern und zu steigern sowie gemeinsame Prozesse im System Schule zu optimieren und das Miteinander in der Schulgemeinschaft zu stärken.
Im Einzelnen geht es uns dabei um die:
- Stützung der Lehr- und Lernatmosphäre = des Arbeitsklimas
- Ernsthaftigkeit der Arbeits-Beziehung
- Offenheit für den eigenen Entwicklungsprozess und damit die Vorbildfunktion in der pädagogischen Arbeit
- Reflexion der Interaktionsprozesse, der subjektiven Wahrnehmung
- Demokratisierung von Unterricht
Selbstevaluation der Schule als System
Uns liegt am Herzen einerseits die Selbstevaluation der Schule als System, d.h. auf der Ebene einzelner Abteilungen, Projekte und Abläufe, andererseits aber vor allem das Individualfeedback zur persönlichen Weiterentwicklung der Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, der Schulleitung und der Eltern.
Bei der Etablierung einer Feedbackkultur am WdG ist es uns wichtig und unerlässlich, alle Beteiligten der Schulgemeinschaft in den Verständigungsprozess einzubeziehen; so erarbeiten wir gemeinsam Definitionen, Merkmale, Grundsätze von Feedback und streben eine Feedbackkultur als kollektiven Werthorizont an.
Erste Bestandsaufnahme
Eine erste Bestandsaufnahme hat gezeigt, dass wir uns schon auf einem erfreulich fortgeschrittenen Weg befinden, denn Feedback gehört mehr und mehr zu unserem Schulalltag. Eine aktuelle Umfrage ergab, dass bereits in 94% der Klassen in allen Schulstufen (Unter-, Mittel-, Oberstufe) individuell und situativ angemessen Feedback in differenzierter Form (schriftlich, mündlich, Einzelfeedback, Gruppenfeedback, verschiedene Methoden etc.) mindestens einmal im Schuljahr eingeholt wird. Diese Umfrage hat auch dokumentiert, dass unser Kollegium sehr sensibel und kompetent differenziert zwischen einem eher schriftlichen Feedback zur Steigerung der Unterrichtsqualität und einem eher mündlich-intimen Individualfeedback. Auf systemischer Seite hat bereits die Abteilungsleitung Unterstufe angefangen, Feedback in einem größeren Rahmen zu etablieren. Äußerst wichtig sind uns dabei natürlich die Diskretion, der Datenschutz und die persönliche Freiheit eines jeden, die Ergebnisse in einem größeren Rahmen zu besprechen.
Fazit:
Die vielfältige Qualitätssicherung und Reflektion unseres Unterrichtes spielt eine große Rolle bei uns am WdG; wir wollen sie auf jeden Fall beibehalten, arbeiten aber natürlich weiter daran, Feedback auf allen Ebenen unserer Schule regelmäßig und kontinuierlich „erlebbar“ zu machen und zu verankern. Letztendlich wollen wir durch eine Feedback-Selbstverpflichtung die aktive Mitgestaltung des Schullebens durch alle Beteiligte anspruchsvoll-qualitätsorientiert und individuell fördern; dieses gehört zu unserem pädagogischen Selbstverständnis, zu einer Kultur der Wertschätzung und zu rücksichtvollem, gesprächsbereitem Miteinander am WdG.