Das Lernen im digitalisierten Zeitalter hat schon begonnen

Ein Werbeaufsteller im Dorfkern von Volksdorf wirbt seit Tagen mit dem Slogan „Schalten Sie um auf digitale Vielfalt“ für internetbasiertes Fernsehen. In fünfhundert Meter Entfernung freut sich der Schulleiter des Walddörfer-Gymnasiums, Jürgen Solf, ein nationales und internationales Auditorium unter der Überschrift „Lerndialoge und digitale Lernplattform itslearning“ in der Aula der Schule zu begrüßen, wo am 13./14. September das bundesweite Nutzertreffen von itslearning stattfand. Die Geschäftsführung dieser international aufgestellten Firma aus Norwegen sowie 140 Experten aus dem In- und Ausland kamen, um zwei Tage in zahlreichen Workshops und BarCamps ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit digitalen Lernumgebungen auszutauschen.

Während der Werbeslogan verspricht, dass die voranschreitende und nicht mehr aufzuhaltende Digitalisierung unseres Alltags zunächst einmal eine noch größere Vielfalt von Wahlmöglichkeiten bereithält, gehen die Meinungen in den Medien, in der Politik, bei Eltern, Lehrerinnen und Lehrern schnell auseinander, wenn die Digitalisierung die Schule erreicht. Dabei wird meist der Gebrauch von Smartphones, Tablets und anderen mobilen Endgeräten diskutiert. Während also der skeptische oder euphorische Blick die digitale Zukunft der Schule vor allem im Hinblick auf ihre mediale Ausstattung fokussiert, wird die „digitale Vielfalt“ von Lernarrangements in der Diskussion häufig marginalisiert.

Dass das Walddörfer-Gymnasium hier mit anderen deutschen und internationalen Schulen einen anderen Weg geht, indem es digital unterstütztes Lernen mit Hilfe der Lernplattform itslearning als sinnvolle Ergänzung einer kompetenzorientierten Bildung begreift, die Schüler*innen vielfältige und individuelle Lernwege eröffnen will, können Sie unter den Berichten lesen.